Weltschlaftag Quality Sleep
Qualitativer Schlaf - was bedeutet das?

Quality Sleep

Gemeint sind damit die Komponenten des guten Schlafs. Zu diesen gehören natürlich vor allem die verschiedenen Schlafphasen, die wir in der Nacht in ca. 90-minütigen Zyklen durchlaufen: Leichtschlaf, REM-Schlaf, Tiefschlaf.

Die Schlafphasen und deren Bedeutung für deine Erholung stellen wir im Folgenden vor.

Die Leichtschlafphase im Überblick
Die Schlafphasen - Leichtschlaf

Leichtschlaf

Die Leichtschlafphase zeichnet sich durch eine sehr oberflächliche Schlaftiefe aus. Die Muskulatur entspannt sich, die Körpertemperatur sinkt und das Bewusstsein nimmt ab. Diese Phase macht ca. 50% unseres Schlafs aus und wir wachen relativ leicht daraus auf.
Vielleicht hast Du schon einmal beim Einschlafen das Muskelzucken bemerkt, von dem man manchmal noch einmal hochschreckt.

Warum man aus dem Schlaf durch Muskelzuckungen aufschreckt, ist noch nicht wissenschaftlich abgesichert. Zu den zur Zeit wahrscheinlichsten Hypothesen gehört aber die Annahme, dass das Gehirn sogenannte “Fehlzündungen” startet.

Denn besonders häufig scheinen Muskelzuckungen aufzutreten, wenn wir sehr schnell einschlafen, weil wir besonders müde sind. Die Muskulatur entspannt sich und wir driften schon aus dem Bewusstsein; das Gehirn ist aber noch auf “wach sein” programmiert und kann nicht so schnell herunterfahren, wie die Muskulatur, so dass noch motorische Stimulierungen im Gehirn stattfinden, die dann wiederum die spontanen Zuckungen auslösen. Grund zur Beunruhigung besteht aber nicht.

Die REM-Schlafphase im Überblick
Die Schlafphasen - REM-Schlaf

REM-Schlaf

Die REM-Schlafphase hat ihren Namen von der Bezeichnung “Rapid Eye Movement” (deutsch: schnelle Augenbewegungen) erhalten. In dieser Phase, die ca. 20-25% unseres Schlafs ausmachen sollte, ist vor allem der Traumschlaf vordergründig.

Diese Phase ist wichtig, da während dieser die Reinigung des Gehirns stattfindet und wir (emotionale) Erlebnisse verarbeiten und Gelerntes integrieren. So geht man davon aus, dass das Träumen unter anderem die Funktion hat, uns dabei zu helfen Geschehnisse zu verwerten und ggf. für die Zukunft neue Lösungswege zu finden.

Keine Sorge: Nur weil Du dich vielleicht nicht an deine Träume erinnern kannst, heißt das nicht, dass Du nicht träumst und keine REM-Schlafphase hast!

Während der REM-Schlafphase befinden wir uns in einer Art körperlicher Starre, dies soll verhindern, dass wir unsere Träume ausagieren – der Körper ist wahnsinnig clever!

DIe Tiefschlafphase im Überblick
Die Schlafphasen - Tiefschlaf

Die Tiefschlafphase ist die wohl wichtigste Schlafphase, die wir durchlaufen. Sie macht ca. 12-15% unseres Schlafs aus und es ist sehr schwer daraus geweckt zu werden.
Vielleicht kennst Du das, wenn morgens der Wecker zur falschen Zeit klingelt und Du dich wie ausgeknockt fühlst? Dann hat dein Wecker sehr wahrscheinlich in der Tiefschlafphase geklingelt…

Während der Tiefschlafphase findet die Proteinsynthese statt, die elementar wichtig für die Muskelregeneration und den Muskelaufbau ist. Verletzungen werden repariert und unser Immunsystem wird während dieser Phase gestärkt.

Gelangen wir bspw. nicht in die Tiefschlafphase kann das weitreichende Folgen haben. Dauerhafte Müdigkeit, Anfälligkeit für Infekte, Diabetes oder Burn-Out. Wir brauchen die Erholung der Tiefschlafphase unweigerlich, um fit zu bleiben.

 

Wie viele Stunden sollten wir schlafen?
Schlafdauer

Das Erreichen der Schlafphasen setzt natürlich auch eine gewisse Schlafdauer voraus. Denn wir durchlaufen in mehreren Zyklen die einzelnen Schlafphasen wiederholt während der Nacht.

Ein Mindestmaß an Stunden sollte in der Nacht im Idealfall zusammenkommen. In der Abbildung haben wir dir als Anhaltspunkt die empfohlene Schlafdauer in jeder Altersklasse zusammengestellt.

Wichtig ist hierbei zu beachten, dass auch die benötigte Schlafdauer sehr individuell sein kann. Generell gilt hier auch: Solange Du erholt und gesund bist, kommt es nicht auf eine Stunde mehr oder weniger an. Solltest Du allerdings unter Mangelerscheinungen leiden, aufgrund unzureichender Schlafdauer empfiehlt es sich einmal mit einem / einer Schlafmediziner:in darüber zu sprechen.

In der Themenwoche zum Weltschlaftag warten noch weitere interessante Artikel auf dich. Morgen geht es weiter mit der Bedeutung des Schlafsystem für den guten Schlaf und wie ein unpassendes Schlafsystem das Erreichen der wichtigen Schlafphasen verhindern kann.

Bis dahin und allseits gute Nächte wünscht dir das Team aus der schlafzimmerei 🙂

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