Ursachen, Symptome und was dagegen hilft

Müdigkeit im Winter verstehen

Warum Müdigkeit im Winter so häufig ist

Wenn die Tage kürzer werden, fühlen sich viele Menschen schlapp, antriebslos oder sogar traurig. Diese Müdigkeit im Winter ist kein Einzelfall: weniger Sonnenlicht, veränderte Hormonproduktion und ein verschobener Biorhythmus bringen den Körper aus Balance.

Manchmal steckt nur ein vorübergehender Winterblues dahinter. Manchmal entwickelt sich daraus aber auch eine Winterdepression. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen und früh gegenzusteuern.

Gähnende Frau hält sich den Kopf
Was im Körper passiert

Weniger Tageslicht bedeutet:

  • weniger Serotonin, das uns aktiv und wach hält,
  • mehr Melatonin, das Müdigkeit und Rückzug verstärkt.

Zusätzlich bewegen wir uns weniger, sind seltener draußen und verbringen viel Zeit in geschlossenen Räumen. Das alles kann die Wintermüdigkeit verstärken.

Wenn du über Wochen kaum Energie hast, dich zurückziehst oder deine Stimmung dauerhaft gedrückt ist, könnte eine saisonale Depression (SAD) vorliegen. Dann lohnt sich der Gang zum Arzt oder zum Therapeuten.

Winterblues oder Winterdepression – wo liegt der Unterschied?

  • Winterblues: leicht, vorübergehend, meist an dunklen Tagen spürbar.
  • Winterdepression: stärker ausgeprägt, kehrt jedes Winterhalbjahr wieder, beeinträchtigt Alltag & Lebensfreude.

Egal, wo du dich wiederfindest, du kannst einiges tun, um Müdigkeit im Winter zu lindern.

Kaffeetasse mit Herbstblättern
6 wirksame Tipps gegen Müdigkeit im Winter
    1. Tageslicht tanken
      Natürliches Licht ist der beste Wachmacher. Geh morgens direkt ans Fenster oder nach draußen, auch bei bewölktem Himmel. Schon 20 Minuten Tageslicht helfen, Melatonin zu senken und die innere Uhr zu stabilisieren.
      Wenn du kaum Zeit oder Licht bekommst, kann eine Tageslichtlampe (10.000 Lux) unterstützen.


    2. Bewegung an der frischen Luft
      Regelmäßige Bewegung wirkt gegen Winterblues und Müdigkeit. Spaziergänge, Radfahren oder leichtes Stretching bringen Sauerstoff in den Körper und damit mehr Energie. Auch ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause hilft, das Stimmungstief zu durchbrechen.


    3. Besser schlafen im Winter
      Ein erholsamer Schlaf ist der beste Schutz vor Wintermüdigkeit.

      • Achte auf eine Matratze, die deinen Körper wirklich trägt und unterstützt.
      • Lüfte regelmäßig, halte die Temperatur bei etwa 16–18 °C.
      • Schaffe eine ruhige, dunkle Schlafumgebung.

      Wir beraten wir dich gern, wie du deine Schlafumgebung so gestaltest, dass dein Körper optimal regenerieren ka

Dampfende Gemüsesuppe
  1. Feste Schlafenszeiten & klare Routinen
    Im Winter geraten viele aus dem Rhythmus. Ein geregelter Schlaf-Wach-Zyklus hilft, Müdigkeit vorzubeugen.
  • Geh möglichst zur gleichen Zeit ins Bett und steh zur gleichen Zeit auf.
  • Meide lange Mittagsschläfchen.
  • Abends: Licht dimmen, Bildschirme vermeiden, kleine Einschlafrituale pflegen (z. B. Lesen, Tee trinken).

  1. Ernährung für mehr Energie
    Achte auf eine nährstoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkorn und guten Fetten. Vitamin D, Magnesium und Zink können in der dunklen Jahreszeit besonders hilfreich sein. Vermeide zu viel Zucker oder Weißmehl. Sie verstärken das Tief oft noch.


  2. Mentale Balance & Selbstfürsorge
    Wintermüdigkeit betrifft nicht nur den Körper. Dunkle Tage schlagen oft aufs Gemüt.
    Nimm dir bewusst Zeit für Dinge, die dir guttun: Musik, Austausch, Journaling oder kleine Alltagsrituale.
    Erlaube dir Pausen. Sie sind Teil deiner Regeneration.

Wann professionelle Hilfe sinnvoll ist

Wenn du dich wochenlang niedergeschlagen fühlst, kaum Freude empfindest oder deinen Alltag nicht mehr bewältigen kannst, sprich mit deiner Hausärztin oder einem Therapeuten. Eine Winterdepression ist behandelbar und früh erkannt, auch gut in den Griff zu bekommen.

 

Aktiv gegen Müdigkeit im Winter

Müdigkeit im Winter ist ein natürlicher Anpassungsprozess deines Körpers. Mit Licht, Bewegung, Schlafqualität und kleinen Routinen kannst du deinen Energiehaushalt spürbar stabilisieren.

Wenn du merkst, dass dein Schlaf nicht erholsam ist oder dein Schlafzimmer dich eher müde als wach macht, schau gern bei uns in der Schlafzimmerei vorbei. Wir helfen dir, deinen Schlafraum so zu gestalten, dass du dich selbst an grauen Tagen ausgeruht und lebendig fühlst.

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