Wie man mit Sleep-Tracking den Schlaf verbessern kann
Mit Sleeptracking den Schlaf verbessern

Sleeptracker & Schlafoptimierung

Sleep-Tracker erfreuen sich großer Beliebtheit, was sich auch darin zeigt, dass es sie mittlerweile in allen möglichen Formen gibt. Als Armband, in Smartwatches integriert, Apps, als Ring oder Matte.  Die Sleep-Tracker unterscheiden sich dabei nicht nur in ihrer Art, sondern auch in ihrer Funktionsweise bzw. dem Umfang der Daten, die sie erfassen. In diesem Artikel soll es aber nicht um die einzelnen Geräte, sondern ihren allgemeinen Nutzen gehen.

Apple-Watch-Sleep-Tracker-Test

Disclaimer

Bei all dem Hype um Sleep-Tracker sollte beachtet werden, dass es sich bei keinem um medizinische Geräte handelt. Für 100% akkurate Werte müssen die Gehirnwellen gemessen werden. D.h., die Werte sollten mit Vorsicht genossen und daher auch nur als Richtwert gesehen werden.

Ausführliche Reviews der Sleeptracker-Funktion der Apple Watch und der App „AutoSleep“ findest du auf unserem YouTube-Kanal.

Schlafanalyse
Was Sleep-Tracker erfassen

Sleep-Tracker können im Idealfall viele verschiedene Daten zeigen:

  • den Anteil der Zeit im Bett, die du wirklich geschlafen hast
  • deine Herzfrequenz während du schläfst
  • deine Herzratenvariabilität
  • die Abweichungen deiner Körpertemperatur
  • deine Schlafzyklen
  • deine Schlafeffizienz
  • die Erholsamkeit deines Schlafs
  • die Zeit, die Du zum Einschlafen benötigst (Latenz)
  • den Anteil der Schlafphasen
  • Ob und wieviel du geschnarcht hast
  • Bewertung des Schlafs
  • Bewertung deiner Tagesform

Wie Sleep-Tracking deinen Schlaf verbessern kann

Der erste Effekt, den das Sleep-Tracking mit sich bringt: Du setzt dich überhaupt mit dem Thema Schlaf auseinander und achtest vermehrt darauf, wie du schläfst. Ohne Problembewusstsein kann es nicht zu Verbesserungen kommen.

Über das Sleep-Tracking kann es ebenfalls zu einer Schlafqualität fördernden Verhaltensänderung kommen. Wenn dir dein Tracker bspw. anzeigt, dass du regelmäßig nicht genügend Tiefschlaf bekommst, fängst du sehr wahrscheinlich an dich darüber zu informieren und leitest Handlungsänderungen ein, indem Du z.B. das Handy nicht mehr mit ins/ans Bett nimmst oder stattdessen vor dem Schlafen beginnst zu meditieren.

Schnarchdetektor

Ebenfalls hilfreich kann es sein, wenn du durch deinen Sleeptracker herausfindest, dass du besonders stark schnarchst (das gilt sicherlich vor allem für Singles. Der/die Partner:in lässt es einen in der Regel schon wissen ;-)).
Dann kannst du schauen, was du gegen das Schnarchen machen kannst und evtl. zusätzlich die Möglichkeit von Atemaussetzern (Schlafapnoe) von einem Arzt untersuchen lassen. Schnarchen und Schlafapnoe können zum einen dazu, führen, dass du dich morgens gerädert fühlst. Lange Atemaussetzer können auch belastend für das Herz sein, da das Gehirn kurzzeitig nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wird und das Herz-Kreislauf-System stärker arbeiten muss, um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen.

Ebenfalls kann eine zu hohe oder niedrige Herzfrequenz durch einen Sleep-Tracker erkannt werden und dies dann mit einem Arzt erörtert werden.

Schlafenszeit
Schlafenszeit überdenken?

Ein Sleep-Tracker kann dir auch dabei helfen deine Schlafenszeit zu überdenken. Denn wenn dir der Tracker zeigt, dass du einen nicht unbeachtlichen Teil deiner Zeit im Bett wach warst, dann steht es nicht gut um deine Schlafeffizienz. Wenn du sehr lange zum Einschlafen benötigst, weil du nicht wirklich müde bist, dann sollest du überlegen später ins Bett zu gehen. Auch wenn man meint, dass das ohne Tracker auffallen sollte, brauchen viele Menschen dies „schwarz auf weiß“, damit es wirklich ins Bewusstsein rückt.

Schlafqualität
Ich glaub, ich weiß, ich schlafe schlecht!

Gehörst du zu den Menschen, die ständig das Gefühl haben schlecht geschlafen zu haben?
Damit könntest du ziemlich falsch liegen, denn der Irrglaube schlecht oder wenig geschlafen zu haben und ein dadurch gemindertes Erholungsgefühl (Pseudoinsomnie) ist keine Seltenheit. Hier kann ein Sleep-Tracker Abhilfe schaffen, indem er dir ein realistischeres Bild zeigen oder dir Anhaltspunkte geben kann, wo es beim Thema Schlaf hapert.

Nicht verkrampfen

Bei all den positiven Aspekten sollte nicht übersehen werden, dass das Tracking auch eine Gefahr in sich birgt. Die Gefahr besteht darin, sich in den Daten zu verlieren und einen ständigen Optimierungsdrang zu verspüren.  Das Tracking sollte als Unterstützung gesehen werden das eigene Gefühl für den Schlaf zu schulen und nicht dieses zu bestimmen. Es geht auch nicht darum, dass man nach einer Nacht mit vermeintlich schlechtem Schlaf Panik bekommt, sondern das Bewusstsein zu schaffen und Trends zu erkennen. Oft lässt sich dies auch ganz old school mit einem Schlaftagebuch erreichen.

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